Wenn ich da rein spüre, scheint es mir ein Idealzustand ein losgelöstes Leben zu führen. "An keinem wie an einer Heimat hängen", wie es in Hermann Hesses Gedicht "Stufen" heißt. Loslösung als grundlegene Lebenseinstellung, das wäre es doch. Wer würde sich diesen glücklich energiegeladenen Zustand des Losgelöstseins nicht wünschen? Als Dauer"lösung" sozusagen.
"Lass doch einfach mal los.", sagen die Gefährten. Wenn loslassen so einfach ist, warum ist es dann so schwer? Ich glaube zutiefst, Loslassen ist nichts, was ich tun kann, was ich forcieren kann. Wenn ich erlaube von dem aus woran ich festhalte, in meine Innenwelt zu schauen. Wenn ich alle meine in den Schatten gedrängten Gefühle hochkommen lassen, konfrontieren und zu mir nehmen kann, wenn ich den Mut habe alles zu fühlen, was da ist, dann ... mal früher, mal später ... lässt ES mich los.
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