Vor einer Weile hörte ich eine Geschichte, von der ich nicht weiß, ob sie wahr ist. Es ging darum, dass es in früheren Zeiten (wobei nicht gesagt war, wann und wo das gewesen sein soll)
Rituale gab, bei denen die Krieger ihr Herz weggeschlossen haben, so wie eine Rüstung drumherum legten oder den Anteil von Herzenswärme und Mitgefühl abtrennten und wie zurückgelassen haben,
bevor sie in die Schlacht zogen, damit sie überhaupt in der Lage wären all die Grausamkeiten zu tun und zu erleben. Demnach wurde mir berichtet, dass diese
alten Gelübde und Rituale bis heute karmisch in vielen Männern nachwirken. Und dass Herzheilung daher so wichtig sei. Viele Männer beschäftigen sich meiner Beobachtung nach nicht gern mit dem
Herzen. Wenn sie den spirituellen Weg gehen, so machen sie eher Bewusstseinsarbeit oder beschäftigen sich mit geistigen Prinzipien und wissenschaftlichen Bereichen der Spiritualität oder halt
Tantra (wobei dabei kommt Mann ja ums Herz nicht lange rum)... Allerdings sind mir gerade in der letzten Zeit einige Herzenskrieger begegnet... Mein spiritueller Lehrer Ortlieb Schrade
beispielsweise lehrt so ungefähr dies:
Im Zentrum steht das Herz. Nur aus dem Herzen heraus handeln wir aus freiem Willen und aus Liebe. Solange wir allein aus dem Verstand entscheiden, sind wir vom Reagieren und von Kontrolle
geleitet, getrennt von der Weisheit des Herzens. Im Herzen finden wir den Raum für freie authentische Handlungen.
Mich hat diese Geschichte, von der ich nicht weiß, ob sie wahr ist, sehr berührt, so Gänsehaut von Kopf bis Fuß mäßig ... Und das ist ja, finde ich, die Hauptsache bei Geschichten...

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