Ich erlaube mich... Nein das ist keine falsche Grammatik.
Je mehr Menschen sich selbst erlauben zu sein, wer sie sind, je mehr Menschen sich selbst in ihrem Sosein ermächtigen, umso - nein, nicht normaler, weil da stecken wir schon wieder in Normen fest - sondern umso natürlicher wird die Einheit in der Vielfalt.
Wir können andere ermutigen, indem wir uns selbst unser Sosein erlauben. Deshalb tun wir das nicht nur für uns. Es ist kein egozentrischer Akt, den Weg der Selbsterkenntnis zu gehen. Im Gegenteil - es ist ein mutiger, konfrontativer, manches Mal schmerzhafter und oft einsamer Weg in die eigene Authentizität. Er fordert heraus, aus den Rollen zu fallen - sich aus der gewohnten Welt zu verrücken - absichtlich verrückt zu werden. Die Urangst des Ausgestoßenseins geht jeden Schritt mit den Helden*innen. Und ab einem bestimmten Grad der Ver-rückt-heit, gibt es kein Zurück in die Unterwerfung unter eine äußere Norm oder Form und keine Chance mehr auf Selbstbetrug. Ist das Licht erstmal an und beleuchtet es alles, zerfällt was nicht wahr ist darin zu Staub. Und dann ... erfahren Held*innen die volle Freude und Ekstase der eigenen Lebendigkeit und überall wo sie auftauchen hinterlassen sie Leuchtspuren. Also lasset uns leuchten, jeder in seinem Spektrum und über das Sicht- und Meßbare hinaus.
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