Sie ist nicht unverletzlich, nicht unangreifbar. Wenn man sie mißachtet, ihre Liebe mißbraucht und sie in ihrer Fürsorge ausbeutet leidet sie, wenn man ihr Gewalt antut blutet sie. Sie fühlt Schmerz, zeigt Symptome und Wunden. Doch in allem bleibt sie unsterblich, sie transformiert alles, sie heilt alles. Sie wird das töten, was ihr, dem Leben selbst, schadet. Denn das, was dem Leben schadet, ist bereits tot.
Wer die große Mutter verletzt oder versucht sie sich Untertan zu machen, verletzt sich selbst und schneidet sich von der Quelle ab. Wer sich ihr zuwendet, findet Heilung in ihr. Sie schert sich nicht um Ideen, Regeln und Gesetze der Menschen, denn sie selbst IST das Gesetz. Von ihr allein hängt alles irdische Leben ab. Sie ist das Leben selbst. Sie ist die Liebe. Sie ist immer da.
Und nach jeder dunklen Nacht, erwacht sie als junger Morgen.
Nach jedem kargen Winter, folgt ihr neuer Frühling.
Sie ist das junge Mädchen, sie ist die Mutter, sie ist die Zauberin und die weise Alte und der Wandel selbst. Die Göttin zu ehren, die den Lebenskessel hütet, heißt die gesamte Schöpfung zu achten.
O Du Gamla
O Du Gamla Moder
O Du Gamla Moder Jord
Var Har Du Varit
den hela hela långa natten
O lie her, lie her
O Du Alte
o du alte Mutter
o du alte Mutter Erde
Wo bist du nur die ganze lange Nacht gewesen
Wo bist du nur die ganze lange Nacht gewesen
O immer hier immer hier
(Frühlingslied aus Schweden)

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