Manchmal. Wenn ich das Gefühl hab voll zu sein, von unproduktiven Gedankenschleifen und Anforderungen an mich, besetzt zu sein von Dingen die müssen oder Dingen die drohen, mich überfordert zu sehen vor To Do Bergen ... wenn mir schon ganz schwindelig davon ist, weil scheinbar alle Probleme der Welt zugleich danach schreien, gelöst werden zu wollen und ich mich völlig unfähig fühle, eine Entscheidung zu treffen, wohin ich zuerst meine Aufmerksamkeit lenke. Dann fühle ich mich nervös, gestresst, unfrei bis hin zu handlungsunfähig. Schön ist das nicht. Manchmal mache ich dann einfach gar nichts, sitz da, guck unnütz im Handy rum, trink einen Kaffee nach dem anderen, fühle mich dabei schlecht und mache mir Vorwürfe. Entspannt ist das nicht. Macht eher alles schlimmer.
Wie und wo kann ich anfangen?
Bei mir. Erstmal.
Innehalten. Identifizieren was da an mir zieht. Diese Schnüre lösen. Durchatmen. Mich in mich hineinatmen. Und dann.
In einem noch so kurzen Augenblick der Stille und des Friedens. Lauschen was mich aus meinem Herzen ruft. Die Zügel entschlossen in die Hand nehmen. Dem Ruf meiner Seele nur für heute folgen.
Mich zum Beispiel hat heute gerufen, diesen Beitrag zu verfassen, sowie die große Wäsche, das Büro und meine Badewanne Marianne. "Das ist doch überschaubar." atmet etwas entspannt in mir aus.
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