Leben wir nicht in Zeiten, in denen der Fachkräftemangel im Bereich der Guten Feen besonders spürbar wird? Aber es gibt sie noch und Du hast Glück, falls Du gerade auf der Suche bist, denn hier bin ich.
Mein Name ist Jana Frymark und ich bin Wunderwirkerin aus und in Potsdam. Bisher war ich als Fee mehr so wie eine Geheimagentin zwischen den Welten tätig und nur wenige waren in die Geheimnisse meines Wirkens eingeweiht. Nun aber ist die Zeit gekommen ganz offiziell in Erscheinung zu treten, als Gesandte aus dem Reiche der Lichtelfen. Es kann mich ohnehin nicht jeder sehen. Dafür muss man schon aus drei Augen schauen und das können nur Kinder und jene, die noch Kind im Herzen sind. Aber, bleiben wir mal auf dem fliegenden Teppich: ich kann jetzt nicht gleich die ganze Welt retten - wenn ich hier und da etwas Feenstaub verteilen darf, dann ist das doch auch schon was. Da kann man was draus machen. Es braucht schließlich viele kleine Wunderwirker, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun und so gemeinsam etwas im Großen verwandeln können.
Du bist ein Wunder. Fähig, nach dem Vorbild der Schöpfung, zu erschaffen.
Ein Wunder ist nichts, was über uns ist oder von außen auf uns zu kommt, sondern, es ist ein tiefes inneres Erleben einer Situation. Dieses Erleben eines Wunders ist in der Lage, uns zu retten, uns neues Vertrauen ins Leben zu geben, unseren Blickwinkel und unsere Motivation zu verändern. So hat es sinngemäß einer meiner persönlichen Helden, der Künstler Yehuda Bacon, einmal formuliert. Als Kind erfuhr er inmitten der Hölle von Auschwitz die Kraft des Wunders. Er erzählt, wie sie als hungernde und auf sich allein gestellte Kinder, für fremde Kinder, die neu im Lager ankamen und deren Sprache sie nicht verstanden, gemeinsam Suppe sammelten. Er beschreibt es als einen unerklärlichen Funken, der auf einmal da war und zu einer Flamme im gemeinsamen Handeln wurde. Das Leuchten seiner freundlichen Augen, in denen dieser göttliche Funke liegt, hat Yehuda Bacon ja vielleicht genau aufgrund seines "Wunders von Auschwitz" immer behalten. Das abgrundtief Böse war nicht imstande seine Lebenskraft gefangen zu nehmen oder gar zu brechen.
So wie er es beschreibt, braucht es also für ein Wunder jemanden, der das Geschehen als solches erfährt und bezeugt. Es braucht den, der das Wunder erkennt. Der Wunderempfangende wird also zum Zeugen, erfährt Versöhnung und Heilung und wird durch diese Erfahrung gleichzeitig zum Wunderwirkenden, denn wahre Wunder werden durch ihre Empfänger weitergegeben und damit vervielfältigt, dies ist die Natur eines Wunders.
Wunder sind Zeichen der Gnade, es gibt keine Wunder auf Bestellung, man kann ein Wunder nicht kaufen oder "manifestieren". Es braucht Dich, Du musst in der Lage sein, Wunder zu erkennen, um sie überhaupt empfangen zu können. Ich nenne mich Wunderwirkerin, weil ich innerhalb meiner Lebenserfahrungen durch die Kraft der Wunder versöhnt wurde und ich also in der Berufung stehe, diese heilende Kraft in dem was ich tue zu vermitteln.